Ingolstadt in Bewegung - Grenzgänge am Beginn der Reformation
- Urheber: Greiter, Susanne (Hg.)
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- EAN: 9783863761622
€49,90
Argula von Grumbach, geborene von Stauff, wagte es, als Frau den öffentlichen Raum zu betreten. Indem sie den jungen, von lutherischen Ideen geprägten Magister Arsacius Seehofer verteidigte, forderte sie nicht nur die Gelehrten der Universität Ingolstadt, sondern das gesamte katholische Establishment heraus. Der Tagungsband versammelt Aufsätze, die sich mit der...
Argula von Grumbach, geborene von Stauff, wagte es, als Frau den öffentlichen Raum zu betreten. Indem sie den jungen, von lutherischen Ideen geprägten Magister Arsacius Seehofer verteidigte, forderte sie nicht nur die Gelehrten der Universität Ingolstadt, sondern das gesamte katholische Establishment heraus. Der Tagungsband versammelt Aufsätze, die sich mit der ersten reformatorischen Schriftstellerin ebenso wie mit ihrer Familie und weiteren weiblichen "Grenzgängerinnen" beschäftigen. Er öffnet aber auch zahlreiche Fenster in eine äußerst spannende, energiegeladene Zeit, in eine Welt der "fliegenden Worte", der Bilderschlachten, Disputationen um den rechten Glauben, tiefer Religiosität, des Umsturzes fester Ordnungen, eine Zeit generationeller Abgrenzungen, als humanistische Ideen die Universitäten eroberten und sich gegen die scholastische Tradition stellten. Die Aufsätze brillanter Forscher aus unterschiedlichen Disziplinen entführen den Leser in eine bewegte Periode, in der sich Menschen aus unterschiedlichen Gründen auf den Weg zu neuen Orten machten, in der Seuchen und Kriege die Städte bedrohten und bahnbrechende Entdeckungen die Welt zu verändern begannen, in eine Welt der Abgrenzungen und Grenzüberschreitungen zugleich. In Ingolstadt, dessen Stadtbild von eindrucksvollen Gebäuden aus dieser Zeitenwende geprägt ist, kreuzen sich viele Wege - bedeutender Personen ebenso wie zukunftsweisender Ideen.
Details
- Titel: Ingolstadt in Bewegung
- Untertitel: Grenzgänge am Beginn der Reformation
- Autor: Christa Syrer, Christine Zengerle, Dr. Antonia Landois, Dr. Des. Marco Benini, Dr. Fritz Dross, Dr. Johannes Pietsch, Dr. Manuel Teget-Welz, Dr. Maximilian Schuh, Dr. Peter Matheson, Dr. Ulrike Wörner, Edmund J. Hausfelder, Elisabeth Spitzenberger, Stephanie Righetti
- Auflage: 1. Auflage
- Herausgeber: Christine Zengerle, Dr. Susanne Greiter
- Erschienen: 1. Aufl. 16.12.2015
- Fachbereich: Geschichtswissenschaft, Kunstwissenschaft
- Produkttyp: Buch (Gebunden)
- Produktart: Sammelband
- Sprache: Deutsch
- Einband: Softcover (Paperback)
- Maße: 21,0 x 14,8 cm (DIN A5)
- Umfang: 348 Seiten
- Zustand: Neu (eingschweißt in Folie)
- Keywords: Argula von Grumbach, Baugeschichte, Familiengeschichte, Humanistinnen, Ingolstadt, Johannes Eck, Mittelalter, Peter Flötner, Reformation, Reformatorinnen, Schloss Ingolstadt, Spätmittelalter, Stauffer auf Ehrenfels, Universität Ingolstadt
Autor:innen
DR. DES. MARCO BENINI, geb. 1982 in Ingolstadt, war als Ministrant in der Münsterpfarrei tätig und studierte von 2001 bis 2006 Theologie an der Katholischen Universität in Eichstätt und in den Jahren 2003 und 2004 an der Päpstlichen Universität Gregoriana und am Päpstlichen Liturgischen Institut San Anselmo in Rom. Er wurde 2008 in Eichstätt zum Priester geweiht und war anschließend bis 2012 als Kaplan und Jugendseelsorger in Neumarkt i. d. Oberpfalz. Ab 2012 war er für seine Promotion in Liturgiewissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt freigestellt, wirkte gleichzeitig als Kaplan in Pfraunfeld und Raitenbuch. 2013 wurde er zusätzlich zum Domvikar in Eichstätt ernannt. Seine Dissertation mit dem Titel „Die Feier des Osterfestkreises im Pfarrbuch des Johannes Eck“ wurde am 22.12.2014 von der Theologischen Fakultät angenommen und wird in der Reihe „Liturgiewissenschaftliche Quellen und Forschungen“ erscheinen. Von ihm sind u.a. erschienen: Fresko in Bewegung. Maria de Victoria Ingolstadt. Ingolstadt 2002, Salus Populi Romani. Die Verbreitung der römischen Ikone in alle Welt, in: Haub R./Vollnhals, I.: Pater Jakob Rem SJ. 400 Jahre Dreimal Wunderbare Mutter in Ingolstadt. St. Ottilien 2004, S. 85-99, Hymni ad usum in Liturgia Horarum. Eichstätt ²2007, „Kostbarer als Gold“. Die Ingolstädter Lepanto-Monstranz wurde 300 Jahre alt, in: Klerusblatt 88 (2008), S. 221-224, Sterben und Auferstehen. Texte und Lieder zur Feier des kirchlichen Begräbnisses. Regensburg 2011.
PD DR. FRITZ DROSS, geb. 1965, studierte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Neuere und Osteuropäische Geschichte sowie Informationswissenschaft. Nach seinem Magisterabschluss war er in hospital- und krankenhaushistorischen Forschungsprojekten am Düsseldorfer Institut für Geschichte der Medizin tätig und wurde 2002 in Neuerer Geschichte promoviert; die Dissertation ist mit dem Wissenschaftsförderpreis der „Düsseldorfer Jonges“ ausgezeichnet worden. Seit 2004 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen tätig. 2010 erfolgte dort seine Habilitation. 2013/14 vertrat er die Leitung der Abteilung „Geschichte, Ethik und Theorie der Medizin“ an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Hospital- und Seuchengeschichte der frühneuzeitlichen Stadt. Daneben leitet er Forschungen zur Geschichte der bayerischen und der deutschen Gynäkologenverbände im 20. Jahrhundert. Letzte Publikationen: Stigma – Gnade – Skandal: der Nürnberger „portzel“, in: Jörg Vögele (Hg.): Epidemics and Pandemics in Historical Perspective, Herbolzheim: Centaurus 2015; „Ich aber will hinauß spatziern, Da ich frisch, frey und sicher bin ...“. Aussatzpraktiken im frühneuzeitlichen Nürnberg, in: Guy Thewes, Martin Uhrmacher (Hg.): Extra muros: Vorstädtische Räume in Spätmittelalter und Früher Neuzeit. Espaces suburbains au bas Moyen Âge et à l‘époque moderne, Köln, Wien: Böhlau 2015; Hospital / Krankenhaus, in: Europäische Geschichte Online (EGO), hg. vom Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG), Mainz 2014-03-20. URL: http://www.ieg-ego.eu/drossf-2014-de URN: urn:nbn:de:0159-2014031009.
SUSANNE GREITER geb. 1966 in Höchstädt/Donau, studierte von 1986 bis 1992 Neuere und Neueste Geschichte, Osteuropäische und Südosteuropäische Geschichte, Slavistik und Germanistik an der LMU München. Zwischen 1992 und 1996 war sie an verschiedenen Forschungsprojekten des Osteuropa Instituts und des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung in München beteiligt. Nach einem Auslandsaufenthalt in Nigeria wurde sie 1997 in den Expertenpool für Afrika des Auswärtigen Amts aufgenommen, 2003 in den des Zentrums für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) in Berlin. Sie hat an zahlreichen Wahlbeobachtungsmissionen von UN, EU und OSZE/ODIHR in Afrika, Osteuropa, dem Kaukasus und Mittelasien teilgenommen. 2009 begann sie im Rahmen des Projekts „Sudetendeutsche Vertriebene in Bayern“ an der Universität Augsburg ihre Promotion „Flucht und Vertreibung im Familiengedächtnis“, die sie 2013 an der LMU München abschloss. Die Dissertation wurde vom Collegium Carolinum in München gefördert. 2012 wurde ihr vom Stadtmuseum Ingolstadt die Projektleitung der Ausstellung „Ingolstadt in Bewegung. Grenzgänge am Beginn der Reformation“ (11.11.2014 – 22.2.2015, Stadtmuseum Ingolstadt) übertragen. Sie gehört einer deutsch-polnischen Projektgruppe an, die zur sexualisierten Gewalt in Ostmitteleuropa am Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitet. Ihre Forschungsschwerpunkte sind epochen- und länderübergreifend: Erinnerung und Gedächtnis, sexualisierte Gewalt in kriegerischen Auseinandersetzungen. Sie lebt mit ihrer Familie im Landkreis Eichstätt. Auswahl an Publikationen: Bad Aibling im Nationalsozialismus. Kirchliches und kommunales Leben zwischen Widerstand und Anpassung, in: Beiträge zur Altbayerischen Kirchengeschichte 41 (1994), S. 7-88, Wahlbeobachtung in Nigeria. Eindrücke einer EU/UN-Beobachtergruppe in den Bundesstaaten Benue, Taraba und Bornu, Februar 1999, in: Afrika spectrum 33 (1998), H.3, S. 339-349, Netzwerk „Lebensgeschichtliches Interview“, in: Bulletin 151 (2011) der Tolstoi-Bibliothek München, Flucht und Vertreibung im Familiengedächtnis. Geschichte und Narrativ. München 2014, Argula von Grumbach, Hofmarksherrin zu Lenting, in: 50 Jahre Sankt Paulus, hg. von der Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Paulus Ingolstadt (2015), S.111-114. (Zusammen mit Elisabeth Spitzenberger).
EDMUND J. HAUSFELDER, geb. 1956 in Wellheim, Lkr. Eichstätt, absolvierte an der Bayerischen Beamtenfachhochschule, Fachrichtung Archivwesen, in München ein Studium zum Diplom-Archivar (FH). Der Archivrat ist stellvertretender Leiter des Stadtmuseums, des Stadtarchivs und der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek Ingolstadt. Von ihm stammen zahlreiche Beiträge im Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt, dessen Vorstand er angehört, sowie in den Ingolstädter Heimatblättern. Weitere Publikationen: Markt Wellheim – Erinnerungen in Bildern. Horb 2000, Maximilian I. von Bayern – Fürst der Zeitenwende. Ingolstadt 2001, Die Kirchen der Pfarrei Wellheim. Lindenberg 2002, Johann Oswald von Zimmern – Ein geistliches Leben in unruhiger Zeit. Ingolstadt 2004, Ingolstadt – früher und heute. Horb 2012.
ANTONIA LANDOIS, geb. 1980 in Regensburg, studierte von 2001 bis 2006 Germanistik und Geschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Ihr Studium schloss sie 2006 mit dem Magister ab und 2007 absolvierte sie ihr Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in Bayern. Mit Unterbrechungen war sie von 2008 bis 2013 Lehrassistentin am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften. Von 2007 bis 2012 arbeitete sie an ihrem Dissertationsprojekt „Gelehrtentum und Patrizierstand – Wirkungskreise des Nürnberger Humanisten Sixtus Tucher (1459-1507)“ bei Professor Dr. Franz Fuchs. Von 2009 bis 2011 wurde sie als Stipendiatin der Bayerischen Eliteförderung aufgenommen. Von 2013 bis 2014 war sie als Wissenschaftliche Assistentin an der Leibniz Universität Hannover tätig und seit 2014 ist sie Archivreferendarin an der Bayerischen Archivschule (für das Stadtarchiv Nürnberg). Eine Auswahl ihrer Veröffentlichungen sind: Gelehrtentum und Patrizierstand. Wirkungskreise des Nürnberger Humanisten Sixtus Tucher (1459-1507), Tübingen 2014 (Spätmittelalter-Humanismus-Reformation Bd. 77), Beredter Tod, gelehrter Mensch - Sixtus Tucher (1459-1507) am offenen Grab und die Frage nach dem individuellen Ausdruck, in: Person und Milieu. Individualbewusstsein? Persönliches Profil und soziales Umfeld, hg. von Angelika Westermann/Stefanie von Welser, Husum 2013, S. 211-227, Konkurrenz der Brieflehren in Ingolstadt? Zu einem bislang unbekannten Celtis-Fragment, in: Humanismus in Ingolstadt, hg. von Franz Fuchs (Pirckheimer-Jahrbuch für Renaissance- und Humanismusforschung 27), Wiesbaden 2013, S. 53-69, Zwei unbekannte Celtis-Autographen aus dem Tucherischen Familienarchiv, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 97 (2010), S. 111-124.
PROFESSOR EMER. DR. PETER MATHESON, geb. 1938 in Castletown, Schottland, ist Historiker sowie Kirchenhistoriker. Sein Studium absolvierte er an den Universitäten von Otago und Edinburgh. 1969 hat er in Edinburgh seine Promotion abgeschlossen und 2003 verlieh ihm die schottische Universität den akademischen Grad des Doctor of Letters. Er hat an Universitäten in Schottland, in den Vereinigten Staaten, sowie in Australien und Neuseeland gelehrt. Von 1990 bis 1992 war er Dekan der Theologischen Fakultät der Universität von Otago, von 1999-2005 Principal, Theological Hall, Uniting Church in Australia. Ormond College in Melbourne. Er lehrte am Knox Theological College in Dunedin/Neuseeland. Seine Forschungsschwerpunkte fokussieren auf die Reformationszeit und bewegen sich in einem breiten Spektrum. Desweiteren forscht er zur Geschichte des Nationalsozialismus. Er lebt mit seiner Frau Heinke in Dunedin/Neuseeland. Eine kleine Auswahl aus seiner umfangreichen Publikationsliste: Argula von Grumbach (1492-1554/7). Göttingen, 2014, Argula von Grumbach. Schriften. Quellen und Forschungen zur Reformationsgeschichte, Bd. 83, Gütersloh, 2010, The Imaginative World of the Reformation. Edinburgh. 2000 u. Minneapolis, 2002, The Rhetoric of the Reformation. Edinburgh 1997 (Paperback 2004), Argula von Grumbach. A Woman’s Voice in the Reformation. Edinburgh 1995, The Third Reich and the Christian Churches, a documentary account of Christian resistance and complicity during the Nazi era. Edinburgh 1981, ‘Women Out of Place in Early Modern Europe’, in: Clive Pearson and Jione Havea (eds.): Out of Place. London 2011, S. 11-25, ‘The Reformation as Symbol and Motor of Change in European Culture’, in: Warne, Ellen/Zika, Charles (eds.): God, the Devil, and a Millennium of Christian Culture. Melbourne 2005, S. 25-38, „Ich Lyecht kum inn die welt“. Argula von Grumbach - die Frau als Grenzgängerin in der Reformation’, in: Peter Freybe (ed.): Frauen fordern Reformation. Wittenberg 2004, S. 113-126, Cardinal Contarini at the Diet of Regensburg. Regensburg-Oxford, 1972, Neudruck: Wipf & Stock, 2014, The Collected Works of Thomas Müntzer, hg. u. übersetzt von Peter Matheson, Edinburgh 1988.
JOHANNES PIETSCH, geb. 1971, wurde von 1991 bis 1994 zum Modedesigner und Schnitttechniker ausgebildet und arbeitete anschließend als freischaffender Designer. Ab 1996 war er für zwei Jahre als Textilrestaurator am Bayerischen Nationalmuseum München tätig, woran sich bis 2003 ein Studium der Restaurierung an der Technischen Universität München anschloss. Bis 2008 leitete er ein Kostümprojekt an der Abegg-Stiftung in Riggisberg/Schweiz. Diese Sammlung von Kleidungsstücken aus dem 17. Jahrhundert und die Entwicklung der Schneidertechnik in dieser Zeit wurde zu seinem Promotionsprojekt, das er 2008 abschließen konnte. Schwerpunkt seiner umfangreichen Forschungstätigkeit ist die historische Kleidung. Daneben arbeitete er an Projekten unterschiedlicher Museum. Von 2012 bis 2013 kuratierte er die Ausstellung „Taschen – eine europäische Kulturgeschichte vom 16. bis 21. Jahrhundert“ im Bayerischen Nationalmuseum, wo er seit 2013 als Referent für Kleidung und Textilien angestellt ist. Jüngste Publikationen: On Different Types of Women‘s Dresses in France in the Louis XVI Period, in: Fashion Theory. The Journal of Dress, Body & Culture, Bd. 17, Nr. 4, September 2013, S. 397-416, Die Kostüme der Moriskentänzer, in: Iris Lauterbach / Thomas Weidner (Hg.): Die Münchner Moriskentänzer. Repräsentation und Performanz städtischen Selbstverständnisses, Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München, Bd. 32. München 2013, S. 120–134, Taschen. Eine europäische Kulturgeschichte 1500-1930. Der Bestand des Bayerischen Nationalmuseums. München 2013, European Men‘s Fashion Around 1660, in: Katia Johansen (Hg.): Dressing a cool Belgian kid, ca. 1600, ICOM Costume Committee, Brüssel 2012, S. 14-15.
STEPHANIE RIGHETTI, geb. 1985 in Ingolstadt, absolvierte von 2006 bis 2011 ihr Magisterstudium an der Katholischen Universität Eichstätt in den Fächern Mittelalterliche Geschichte, Lateinamerikanische Geschichte und Ältere deutsche Literaturwissenschaft. Ihre Magisterarbeit trägt den Titel „Der Prozess gegen den Templerorden (1307–1314) War die Vernichtung des Templerordens ein Resultat des Machtkampfes zwischen Philipp dem Schönen und dem Papsttum?“ Seit 2011 arbeitet sie an ihrer Dissertation an der TU Dresden im Fach Mittelalterliche Geschichte bei Herrn Prof. Dr. Gert Melville zum Thema „Iberische Franciscanismo in der neuen Welt: Untersuchung zur Umsetzung der franziskanischen Theologie im 16. Jahrhundert in Lateinamerika anhand von Fray Toribío de Benavente Motolinía.“ Seit dem Wintersemester 2012/ 2013 ist sie als Lehrbeauftragte an der KU Eichstätt im Fach Ältere deutsche Literaturwissenschaft tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte: sind die Ordensgeschichte, das Franziskanertum in Spanien sowie Missionsgeschichte in Lateinamerika. Im März 2014 hielt sie einen Vortrag auf der Fachtagung „Franciscan Conference“ am Flagler College, Saint Augustine Florida USA zum Thema „Die Indios und die Bettelmönche. Eine Studie zum ersten Zusammentreffen der 12 franziskanischen Apostel mit den Azteken in Mexiko. Das Religionsgespräch“.
MAXIMILIAN SCHUH, geb. 1979 in München, hat in München und Edinburgh Germanistik, Geschichte und Erziehungswissenschaften studiert. Nach der Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Exzellenzcluster „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne“ wurde er 2011 an der Universität Münster in Mittlerer Geschichte promoviert. Es folgten Stationen am Historischen Seminar in München und dem DFG Graduiertenkolleg „Expertenkulturen“ in Göttingen. Seit April 2013 ist er akademischer Mitarbeiter am Heidelberg Center for the Environment und arbeitet an einem umweltgeschichtlichen Projekt zu England im 14. Jahrhundert. Seine Dissertation wurde 2013 unter dem Titel „Aneignungen des Humanismus. Institutionelle und individuelle Praktiken an der Universität Ingolstadt im 15. Jahrhundert“ in der Reihe „Education and Society in the Middle Ages and Renaissance“, 47 publiziert. Zuletzt erschien: Student Mobilities and Masculinities. The Case of the Empire North of the Alps in the Fifteenth Century, in: Travels and Mobilities in the Middle Ages. From the Atlantic to the Black Sea (International Medieval Research 21), hg. von Marianne O’Doherty/ Felicitas Schmieder, Turnhout 2015, S. 245-263.
ELISABETH SPITZENBERGER DIPL.- ING. ARCH., geb. 1961, absolvierte ihr Architekturstudium an der TU München und war in verschiedenen Architekturbüros tätig; verformungsgerechtes Aufmaß und Bauforschung, u. a. in der ehemaligen Schnupftabakfabrik in Regensburg (Planbeilagen in: Fastje/Gieß/Paulus/Schnieringer: Vom Handelshaus zur Schnupftabakfabrik, Arbeitsheft des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Bd. 107, München 1999). Sie ist seit 2009 Ortsheimatpflegerin in Beratzhausen. Ihr Forschungsschwerpunkt sind die Stauffer im 16. Jahrhundert. Vorträge und Ausstellungen: Handel und Handwerk in Beratzhausen, Die Stäbe der vereinigten Bruderschaften in Beratzhausen, Die Michaelskapelle und der Kirchhof, Furtmeyr und die Stauffer, Die Stauffer im 16. Jahrhundert. Veröffentlichungen: 750 Jahre Burg Ehrenfels, in: Die Oberpfalz, 94 (2006), S. 146-150, Streiflichter aus der Geschichte von Burg und Herrschaft Ehrenfels, in: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg 147 (2007), S. 127-135; Verhülltes Kreuz, Katalogbeitrag zu einem Bronzerelief von Rudolf Koller, in: Kunstsammlungen des Bistums Regensburg (Hg.), Veritas + Vita = Ars, Regensburg 2011, S. 47, Aus der Geschichte der Pfarrkirche St. Peter und Paul, in: 250 Jahre Pfarrkirche St. Peter und Paul, Katholische Kirchenstiftung St. Peter und Paul Beratzhausen (Hg.). Hemau 2015, S. 10-49, Argula von Grumbach, Schlossherrin zu Lenting, in: 50 Jahre Sankt Paulus (zusammen mit Susanne Greiter), im Druck.
CHRISTA SYRER, M.A., geb. 1988, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut der LMU München. Sie studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Geschichte in Heidelberg, Paris und zuletzt München mit den Schwerpunkten Architektur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit sowie höfischer (Wohn-)Kultur. Im Juli 2014 schloss sie ihren Master an der LMU mit der Arbeit „Das Neue Schloss in Ingolstadt. Baugeschichte und funktionale Struktur einer Residenz der Reichen Herzöge von Bayern-Landshut“ ab. Veröffentlichungen: Des Herzogs »newe veste«: Zur Bautätigkeit unter Ludwig dem Gebarteten in Ingolstadt in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, in: Kunstgeschichte. Open Peer Reviewed Journal, 2013 (urn:nbn:de:bvb:355-kuge-350-4).
MANUEL TEGET-WELZ, geb. 1976, studierte Kunstgeschichte, klassische Archäologie und christliche Archäologie an der FAU Erlangen-Nürnberg und der LMU München. Dort wurde er mit einer Arbeit zu Martin Schaffner promoviert. Er war als Länderstipendiat am ZI München und wissenschaftlicher Volontär bei den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München sowie mit dem Forschungsprojekt „Zeichnen seit Dürer. Die süddeutschen und schweizerischen Zeichnungen der Renaissance in der UB Erlangen“ bei Prof. Dr. Hans Dickel tätig. Für die Museen der Stadt Nürnberg konzipierte er die Ausstellung „Peter Flötner. Renaisance in Nürnberg“. Aktuell ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunstgeschichte der FAU Erlangen-Nürnberg und arbeitet an seiner Habilitation zu Gregor Erhart. Von ihm stammen zahlreiche Publikationen zur süddeutschen Malerei, Skulptur und Graphik um 1500, u.a. Martin Schaffner. Leben und Werk eines Ulmer Malers zwischen Spätmittelalter und Renaissance (= Forschungen zur Geschichte der Stadt Ulm 32). Stuttgart 2008, Kat. Ausst. Peter Flötner. Renaissance in Nürnberg (= Schriftenreihe der Museen der Stadt Nürnberg 5). Hrsg. zusammen mit Thomas Schauerte. Petersberg 2014, zwei Essays und diverse Kat.-Nrn, Die Cranachs und die Bildniskunst der Reformationszeit, in: Ausst. Kat. VON MEISTERHAND. Die Cranach-Sammlung des Musée des Beaux-Arts de Reims. Hrsg. Suzanne Greub. München 2015, S. 8–17, Hans Burgkmair. Neue Forschungen zu einem Künstler der deutschen Renaissance (Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München, Bd. 34). Hrsg. zusammen mit Wolfgang Augustyn. Passau 2015. (in Vorbereitung).
ULRIKE WÖRNER, geb. 1945, studierte in München und Würzburg Germanistik und Geschichte. Nach einem Auslandsjahr am Goethe-Institut in Helsinki/Finnalnd arbeitete sie im Lehramt. Aus der Friedensbewegung kommend war sie für die Partei „Die Grünen“ von 1986 bis 1990 Mitglied des Bayerischen Landtags, wo sie dem kulturpolitischen Ausschuss angehörte. Nach einem Zweitstudium der Vergleichenden Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg liegen die Schwerpunkte ihrer Arbeit heute in den Bereichen der Kulturgeschichte und der Bildforschung zu Frauen- und Genderthemen. Ihre Dissertation ist 2010 unter dem Titel Die Dame im Spiel. Spielkarten als Indikatoren des Wandels von Geschlechterbildern und Geschlechterverhältnissen an der Schwelle zur Frühen Neuzeit bei Waxmann in der Reihe Regensburger Schriften zur Volkskunde/Vergleichenden Kulturwissenschaft, Bd. 21, erschienen.
CHRISTINE ZENGERLE, geb 1967 in Lauingen, ist Mutter von drei erwachsenen Kindern und lebt in München. Sie studierte zwischen 1986 und 1992 Architektur an der TU in München und schloss mit Diplom ab. Ihre pädagogische Ausbildung in Elementarer Frühförderung im Fachbereich Musik absolvierte sie in den Jahren 2011 bis 2013. Sie unterrichtet Holzblas- und Tasteninstrumente an einer Musikschule und trägt auf musikalischem Weg die bayerische Kultur in asiatische Länder. Sie ist hauptberuflich als Architektin tätig und ist Herausgeberin des Buches „Schule schreibt Geschichte(n)“. Zusammen mit Dr. Susanne Greiter konzipierte sie die Ausstellung „Ingolstadt in Bewegung“ im Auftrag des Stadtmuseums Ingolstadt.
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