Lesbischer Sex unabhängig patriarchaler Befriedigung

„Together we are changing the rules of pornography.” Dies verspricht die aufblühende (queer-)feministische Pornoszene. Doch nach welchen Regeln funktioniert Pornografie? Und inwieweit versuchen neue Pornomacher*innen mit den gängigen Normen und Darstellungsformen zu brechen? Pornografie steht zum einen für weibliche Objektivierung, männlich dominierte Lustbilder und geschlechtliche Stigmatisierung. Zum anderen steht sie für sexuelle Selbstermächtigung, Sexpositivismus und den Ausdruck der eigenen Sexualität unabhängig sozialer Normen. Insbesondere weibliche Homosexualität bewegt sich in einem gesonderten Spannungsfeld, dem sich diese Arbeit widmet. Anhand von Sadie Lunes The MILF Next Door wird sich beispielhaft der aufstrebenden queerfeministischen Pornobewegung genähert. Im direkten Vergleich zur Mainstreampornografie werden strukturelle Sehgewohnheiten, gesellschaftliche Leitmotive und hierarchische Strukturen befragt. Dabei bewegt sich die Analyse stets vor der besonderen Intention, die Pornografie wie kein anderes Medium in sich vereint: Das Erleben von Lust, Erregung und sexueller (Selbst-)Befriedigung.

Details

• Titel: Lesbischer Sex unabhängig patriarchaler Befriedigung
• Untertitel: Zur Darstellung und Repräsentation weiblicher Homosexualität in der queerfeministischen Pornografie
• Autor: Fabienne Woelki
• Auflage: 1. Auflage
• Coverfoto: © dvulikaia - stock.adobe.com
• Hochschule: Universität Bayreuth
• Note: 1,0
• Erschienen: 15.01.2021
• Fachbereich: Medienwissenschaft
• Produkttyp: Buch (Gebunden)
• Produktart: Bachelorarbeit
• Sprache: Deutsch
• Einband: Softcover (Paperback)
• Maße: 21,0 x 14,8 cm (DIN A5)
• Umfang: 80 Seiten
• Zustand: Neu (eingschweißt in Folie)
• Keywords: Geschlechtsbilder, Heteronormativität, Heterosexualität, Homosexualität, Idealbilder, Internetpornografie, internetpornografische Kurzfilme, Lesbianismus, lesbisch, lesbische Lust, LGBT, LGBTQ+, Mainstreampornografie, male gaze, Online Sex, Pornhub, Pornhub Asian, Pornhub Lesbian, Pornografie, pornografische Darstellungsformen, Queer, queerfeministisch, queerfeministische Pornografie, weibliche Lust

Autorin

Fabienne Woelki, 1994 in Bielefeld geboren, hat Theater- und Medienwissenschaft mit Anglistik in Bayreuth studiert. Dort fokussierte sie sich insbesondere auf medienbezogene Gender- und Queerstudies sowie Intersektionalität. Mit „Lesbischer Sex unabhängig patriarchaler Befriedigung“ gibt sie ihr Publikationsdebut. Heute lebt und arbeitet Woelki in Kopenhagen, wo sie den Masterstudiengang Cognition and Communication an der Københavns Universitet absolviert.

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Theoretische Überlegungen zu Sexualität und Geschlechtsbildern
2.1 Heteronormativität
2.2 Mulveys Theorie des male gaze
2.3 Die weibliche Geschlechterrolle und ihre Inszenierung
2.4 Weibliche Homosexualität in der heteronormierten Gesellschaft

3 Pornografie und ihre Kontextualisierung
3.1 Zum allgemeinen Pornografieverständnis
3.2 Die Bedeutung von Authentizität für den Pornofilm
3.3 Die Subgenres der lesbischen Mainstreampornografie und der queerfeministische Pornografie
3.3.1 Geschichtliche Entwicklung und Herleitung der pornografischen Subgenres
3.3.2 Die lesbische Mainstreampornografie
3.3.3 Die queerfeministische Pornografie

4 Sadie Lunes queerfeministischer Pornokurzfilm im Vergleich zur Mainstreampornografie

5 Fazit

Literaturverzeichnis

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